Auf dem ursprünglichen Kirchplatz der Kirche Senhora do Monte, die wahrscheinlich zwischen dem 15. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an diesem Ort existierte, befindet sich der Aussichtspunkt Senhora do Monte, von dem aus man einen der schönsten Ausblicke auf die historische Altstadt genießen kann. Die Kirche, die im 16. Jahrhundert als Nossa Senhora do Rossio bekannt war, wurde in den 1920er Jahren abgerissen, um Platz für eine Grundschule zu schaffen. In der Straße unterhalb des Aussichtspunkts, genannt Rossio da Senhora do Monte, wurde der Jahrmarkt von Santiago do Cacém geboren und daher als Feira do Monte bezeichnet. Anfang des 19. Jahrhunderts oder etwas früher zog der Jahrmarkt in den heutigen Largo Professor António de Vilhena um, in der Nähe des Brunnens Senhora do Monte, und im Jahr 1837 wurde der Jahrmarkt in die Nähe eines anderen Brunnens, des São Sebastião, am Eingang der Stadt verlegt, wo er den größten Teil des 19. Jahrhunderts verbracht haben soll. Anfang des 20. Jahrhunderts etablierte sich der Jahrmarkt in der Courela das Vinhas, zwischen dem Brunnen Fidalgo und dem Município-Platz. Im Jahr 1925, aufgrund der Urbanisierung der zukünftigen Avenida D. Nuno Álvares Pereira, zog der Jahrmarkt auf den Município-Platz selbst, weiter oben, zwischen dem Rathaus und dem Gerichtsgebäude. Dieser Platz war jedoch zu edel und gleichzeitig zu klein für die Funktion eines Jahrmarktgeländes, was zu einem erneuten Umzug zwang, diesmal zur Courela da Fidalga, die aus diesem Grund als Courela da Feira bezeichnet wurde. Dieser Standort beherbergte den Jahrmarkt über viele Jahrzehnte, unterbrochen von einer kurzen Unterbrechung, in der versucht wurde, den Jahrmarkt in der Nähe der Kapelle São Sebastião zu etablieren, aber das Gelände war zu uneben und wenig geeignet für den Aufbau von Ständen und Vergnügungen (wie beispielsweise Karussell oder Autoscooter), was zu seiner Rückkehr zur Courela da Feira geführt haben soll. Aber die Urbanisierung des Gebiets, die den Jahrmarkt bereits auf die Cumeadas gebracht hatte, schritt zügig voran und zwang die Veranstaltung, zur Courela da Cativa zu ziehen, wo sie noch heute stattfindet.